Remis im Nachbarschaftsduell – 0:0 beim SV Werder Bremen III
In einem wenig ansehnlichen Bremen – Liga – Spiel, das an einem sonnigen Wintertag von vielerlei Unzulänglichkeiten und vor allem vergebenen Torchancen geprägt war, sahen 70 Zuschauer ein torloses Unentschieden, wobei auch kein Team einen Sieg so richtig verdient gehabt hätte.
Otfried Keller
Die Unioner nahmen im Vergleich zur Vorwoche drei Veränderungen in der Startelf vor. Für Maurice Kirsch, Lucca Biermann und Niclas Ochse spielten Drissa Quattara, Neil Bertram und Sebastian Rother von Anfang an.
Zu Beginn wirkte das Spiel der Grün – Weißen strukturierter, auch wenn die letzte Zielstrebigkeit fehlte. Heraus kamen zwei Torchancen (8., 10.), die von der aufmerksamen Union – Defensive jedoch geblockt wurden.
Danach kamen die Unioner langsam ins Rollen, schafften jedoch nicht das zunehmende Übergewicht in Tore umzumünzen. Nach Zuspiel von Sebastian Rother war es Kebba Mboge nicht vergönnt, aus Nahdistanz eine Doppelchance zu nutzen (23.). Im weiteren Verlauf leitete eben Kebba über Neil Bertram eine nächste Chance ein, dessen Zuspiel jedoch Amadou Jaiteh, knapp vor dem SVW – Tor, knapp verfehlte (38.). Und zu guter Letzt verstand es Kebba Mboge nicht, einen Vertikalpass von Sebastian Rother, allein auf den Torwart zulaufend, zum Führungstor zu nutzen (40.).
Auch zu Beginn der 2. Hälfte glückte es den Unioner nicht, das Runde im Eckigen des SVW unterzubringen. Amadou Jaiteh hatte auf den am 2. Pfosten einlaufenden Kebba Mboge gepasst und dieser das Tor aus Nahdistanz knapp verfehlt (58.).
Die letzte halbe Stunde spielten beide Teams auf Sieg, wobei die Grün – Weißen nicht nur mehr am Spiel teilnahmen, sondern auch ein Chancenplus von drei (64., 66., 85.) zu eins (75.) erreichten. Da jedoch auch die beiden guten Torhüter Niclas Bertram und Gianluca Ferrulli nichts anbrennen ließen, blieb es bis zum Schlusspfiff des souveränen Schiedsrichters Cedrik Philipp beim torlosen Remis.
Während der SVW am kommenden Sonntag beim SV Hemelingen antritt, freuen sich die Unioner auf das Spiel gegen den Tabellenneunten ESC Geestemünde.
Keine Tore im Abstiegsgipfel. Werder III kommt über Remis nicht hinaus
Nach dem Last-Minute-Sieg beim Habenhauser FV (3:2) besaß Werder Bremen III auf eigener Anlage die Chance mit einem Erfolg über den FC Union 60 den Abstand auf das rettende Ufer auf einen Punkt zu verkürzen. Doch das Kellerduell bot nur wenige aufregende Szenen, sodass die SVW-Drittvertretung, trotz aller Bemühungen, nur einen Zähler ergatterte.
Auf dem Kunstrasenplatz am Weserstadion versuchten beide Mannschaften über das Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen. Im ersten Abschnitt gelang dies in Teilen, denn sie kamen jeweils zu hochkarätigen Einschussmöglichkeiten. Doch die Torhüter Ferrulli und Bertram wehrten hervorragend ab. Nach dem Seitenwechsel verflachte die Begegnung zunehmend. Viele einfache Fehler prägten das Geschehen. Gerade für die „Werderaner“ war das torlose Remis zu wenig. Daher erhöhten sie in der Schlussphase das Engagement und der FCU geriet mächtig ins Wackeln. Mehrfach war der SVW der Führung ganz nahe. Im Abschluss agierten die Hausherren allerdings zu unglücklich, weshalb das 0:0 bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Philipp Bestand hatte.
Somit liegt Union 60 weiterhin vier Zähler vor Werder Bremen III, das auch weiterhin Inhaber der roten Laterne ist. Am kommenden Wochenende geht es für die „Werderaner“ zur SV Hemelingen. Der FCU geht als Tabellen-13. ins Heimspiel gegen den ESC Geestemünde.
Schiedsrichter: Cedric Philipp (SC Borgfeld) – Zuschauer:70