H1 beendet Testspiele mit einem Remis– 3:3 (0:3) gegen Niedersachsenligist Rotenburger SV
An einem kühlen, jedoch trockenen Januarabend empfingen die Unioner die Mannen vom Rotenburger SV. Nach einer wenig inspirierten ersten Hälfte, die nach drei Gegentoren, jeweils nach Standards, mit 0:3 endete, besannen sich die Rot – Schwarzen ihrer Fähigkeiten und stellten das Ergebnis bis zum Abpfiff des erfahrenen Schiedsrichters Bastian Norden (SAV) auf 3:3.
In einer unspektulären Anfangsphase lagen die Gäste plötzlich, nach einem Eckstoß, den unglücklicherweise der Rechtsverteidiger der Unioner ins eigene Tor lenkte, mit 1:0 (9.) vorne. Während die Gäste aus der Wümmestadt anschließend ein gefälliges Offensivspiel mit einem aggresiven Spiel gegen den Ball zeigten, konnten die Unioner die Gäste zwar in Schach halten, doch in ihrem Umschaltspiel mangelte es an Kreativität und Willenskraft. Innerhalb von 4 Minuten stellten die Gäste auf einen passablen Vorsprung von 0:3. Einen Eckstoß konnte Kevin Klee unbedrängt zum 0:2 (38.) ins Union – Tor köpfen. Und nach einem Einwurf auf Strafraumhöhe der Unioner spazierte Jesus B. Ortiz nahezu unbedrängt durch den Strafraum und verwandelte zum Halbzeitstand von 0:3 (43.).
Nachdem in der Pause im Mannschaftskreis ein paar laute und deutliche Worte gefallen waren, sahen die 30 Zuschauer ein ganz anderes Spiel. Endlich spielten auch die Unioner voller Elan mit und drängten auf den Anschlusstreffer. Für die Belohnung sorgte der agile Neuzugang Yuta Inoue (Kobe FC), der einen von der Latte abprallenden Freistoß von Phillip Laabs, per Kopf zum 1:3 (50.) verwandelte. Danach wurden die Unioner gegen den Ball etwas offensiver, ohne jedoch ihre gute Kompaktheit aufzugeben. Folge war, dass die Gäste es nicht mehr so leicht hatten, Richtung Union – Tor zu gelangen und die Unioner zu mehr Balleroberungen im Mitteldrittel kamen.
Erst in der Schlussphase konnten sich die Unioner, nachdem Maurice Kirsch (78., 83.) bei zwei guten Chancen am RSW – Torwart gescheitert war, erneut durch Yuta Inoue belohnen, der damit in seinem ersten Einsatz für die Jungs aus der Pauliner Marsch, gleich einen lupenreinen Hattrick erzielen konnte.
Beim 2:3 entwischte er nach vertikalem Zuspiel von Michael Arens, seinem Gegenspieler und beim 3:3 lief er in den freien Raum hinter der Viererkette, in den er mustergültig vom eingewechselten Can Illkgün eingesetzt wurde. So trennten sich beide Teams, aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten, nicht unverdient mit 3:3.
Da Hansa Schwanewede kurzfristig ein Testspiel absagte, geht’s für die Männer aus der Pauliner Marsch erst am kommenden Wochenende weiter. Sie trainieren vorab drei Mal, bevor es zum Nachholspiel gegen den Tabellenzweiten nach Bremerhaven zum OSC geht.