H1 steht im Viertelfinale des Landespokals – 5:2 (3:1) – Erfolg gegen die BTS Neustadt

Lediglich 50 Zuschauer sahen an einem trüben Spätsommertrag ein wiederum flottes Spiel der Unioner – dieses Mal im Achtelfinale des Bremer Landespokals. Nach einem hochverdienten 5:2 – Erfolg verließen Akteure und Anhänger der Gastgeber mit einem Lächeln den weiterhin sehr gut bespielbaren Hauptplatz.

In der Startelf gab es im Vergleich zum Punktspiel beim SC Vahr Blockdiek keine Veränderung. So vertraute das Trainerteam Abdoly/Keller den Akteuren, die drei Tage zuvor durch ein unglückliches Tor in der Nachspielzeit lediglich einen Punkt aus der Vahr mitbrachten. Dies sollte sich auszahlen, da zunehmend flüssigere Spielabläufe mit und gegen den Ball sichtbar wurden.  Ein wichtiger Dosenöffner in diesem Spiel waren für die Unioner zwei schnelle Tore, beide vorbereitet durch Amadou Jaiteh. Zum 1:0 (11.) steckte er einen
Ball auf Mittelstürmer Robin Kalbhenn durch, der dem gegnerischen Torwart aus kurzer Distanz  keine Abwehrchance ließ. Beim 2:0 (12.) assistierte er dem erneut stark aufspielenden Niklas Isserstedt, der ab der Strafraumgrenze mehrere Gegenspieler mit großer Energie und unaufhaltsam umdribbelte und zuguterletzt auch dem BTS – Chance keine Abwehrchance ließ. Danach wirkten die Neustädter etwas geschockt und versuchten die Unioner erstmal in ihrem Spieldrang zu blockieren, was ihnen, ohne selbst für Torgefahr zu sorgen, auch gelang. Wie aus dem Nichts fiel der 2:1 – Anschlusstreffer (30.). Eine weite Flanke aus dem linken Halbfeld durch BTS – Spieler Tombrad Fieri (29.) senkte sich hinter dem unglücklich ausrutschenden Jonathan Grubich ins Union – Tor. Doch schon zwei Minuten später stellten die Unioner, per Kopfball durch Karlis Plendiskis nach Eckstoß von Niklas Isserstedt, den alten Abstand wieder her.

In der Halbzeitpause herrschte in der Union – Kabine eine große Zufriedenheit mit dem bisher Erreichten, wobei zugleich die Fortsetzung der hohen Spielintensität eingefordert wurde. Nach Wiederanpfiff waren keine 10 Minuten gespielt und den Unioner gelang mit dem 4:1 (53.) die Vorentscheidung. Robin Kalbhenn hatte auf den einlaufenden Ludwig Voss durchgespielt und dessen Flanke, nahe der Grundlinie, wurde vom Rücken eines BTS – Akteurs über seinen Torwart ins eigene Tor gelenkt. Anschließend kontollierten die Unioner dieses Spiel durch Fortsetzung ihres kompakten Mittelfeldpressings ohne ein druckvolles Offensivspiel weiter zu forcieren. Kamen die Gäste mal in die Strafraumnähe, war die Defensive um Karlis Plendiskis vor dem wenig beschäftigten Jonathan Grubich jederzeit Herr der Lage.  Ein wenig aufgeschreckt wurden die an diesem Tag in blau antretenden Gastgeber, als der wenig geforderte Schiedsrichter Dominik Minke (SAV) in der 76. Minute auf den Elfmeterpunkt zeigte. Einer der Union Außenverteidiger war bei einem Zweikampf im Strafraum mit einem Angreifer zusammengeprallt – einen Strafstoß, den man geben kann aber nicht muss, und von Nico Zumbruch knallhart zum 4:2 (76.) verwandelt wurde. Den Schlusspunkt in dieser kurzweiligen Partie setzten wiederum die Gastgeber.  Der überaus lauffreudige Maurice Kirsch, angespielt von Niklas Isserstedt, zog von der Außenlinie in die Mitte und verwandelte per Flachschuss aus 22m, unhaltbar für den BTS Torwart, zum Endstand von 5:2 (82.)

So erreichten die Unioner zum ersten Mal seit langer Zeit wieder mal das Viertelfinale des Landespokals, in dem sie am 31.10. um 15:00 bei TuRa Bremen antreten, die man vor gut zwei Wochen im Ligaspiel 2:0 besiegen konnte. Aber erst mal ruft wieder der Ligaalltag. Während die BTS Neustadt am Sonntagnachmittag bei Vatan Sport gefordert ist, freuen sich die Unioner zur gleichen Zeit auf ein Heimspiel gegen den Tabellenvierzehnten Leher TS.