H1 dreht das Spielergebnis – Unioner gewinnen gegen TuSpo Surheide mit 3:1 (0:1)
Vor 60 Zuschauern und bei angenehmen Frühlingstemperaturen belohnten sich die Unioner für ihre Dominanz erst in der 2. Halbzeit mit Toren. Lagen sie nach 45 Minuten noch mit 0:1 gegen den Tabellenvierzehnten und Aufsteiger TuSpo Surheide hinten, drehten sie das Spielergebnis in der 2. Halbzeit auf 3:1 und behielten verdient die drei Punkte am Rollsportstadion.
In der Union – Startelf gab es im Vergleich zum Spiel bei der SV Hemelingen zwei Veränderungen. Für Jakob Raub und Hendrik Suling begannen Amadou Jaiteh und Robin Kalbhenn. Kurz nach Anpfiff des mit klarer Linie entscheidenden Unparteiischen Giulio Horney (Werder) eröffnete sich für Robin Kalbhenn die Chance zur Führung, doch im Duell mit der TuSpo – Torwart zog er den Kürzeren (3.). In der Folge drängten die Rot – Schwarzen weiter auf die Führung, doch gegen massiv in der eigenen Spielhälfte verteidigende Seestädter fiel es ihnen schwer den Schlüssel zum TuSpo – Tor zu finden. Weitere Chancen hatten Falk Marquard, der von der Strafraumgrenze einen zu kurz abgewehrten Ball versemmelte (20.) und der quirlige Tom Hoffmann, der an der Torlatte des TuSpo – Tores scheiterte (28.). Offensiv nahmen die Gäste wenig an diesem Spiel teil. Doch plötzlich, mit ihrem ersten Abschluss aufs Union – Tor, lagen sie mit 0:1 (30.) vorne. Ein halbhoher Freistoß aus dem linken Halbfeld landete vorbei an Mit- und Gegenspielern bei Mert Tayicik, dessen Abnahme vom Innenpfosten des Union – Tores ins Tor prallte. Dies war in den folgenden 10 Minuten für TuSpo – Spieler und – Staff das Startsignal, mit Vehemenz und Lautstärke in die Zweikämpfe zu gehen. Doch die Unioner ließen sich dadurch nicht beeindrucken, konnten jedoch bis zum Halbzeitpfiff auch selbst nicht für nennenwerte Torgefahr sorgen.
In der Halbzeitpause gab es ein paar Ratschläge, wie ein zielführenderes Offensivspiel aufzuziehen sei, die die Unioner passable umsetzten und so nach Wiederanpfiff innerhalb von 15 Minuten mit 3:1 vorne lagen.
Nach Tempodribbling von Tom Hoffmann kam dessen Zuspiel zu Falk Marquard, der dem TuSpo – Torwart aus 18 m per Flachschuss keine Chance ließ. (51.) Nach Freistoß von Niklas Isserstedt kam der Ball über Robin Kalbhenn zu Sergey Babaev, der den Ball, ebenfalls aus der Distanz, zum 2:1 im TuSpo – Tor unterbrachte. Und zuguterletzt war erneut Niklas Isserstedt Vorbereiter eines weiteren Treffers, diesmal von Innenverteidiger Karlis Plendiskis, der sich bei einem seiner Ausflüge ein Herz fasste und den Ball aus 20 m mit Wums zum 3:1 (64.) ins TuSpo – Tor knallte. Auch im weiteren Verlauf brannten die Unioner ein fußballerisches Feuerwerk mit viel Ballbesitz und sehenswerten Ballstafetten ab, doch zu weiteren Treffern sollte es nicht reichen, nachdem Niklas Isserstedt per Distanzschuss erst am TuSpo – Torwart und danach am TuSpo – Torpfosten sowie der eingewechselte Phllip Laabs und Robin Kalbhenn, jeweils im Eins-gegen-Eins Duell am gut aufgelegten TuSpo Torwart scheiterten. So beeendete der Schiedsrichter, nach kurzer Nachspielzeit, mit dem 3:1 für die Unioner diese Partie.
Während der TuSpo Surheide am Samstagnachmittag den BTS Neustadt empfängt, freuen sich die Unioner auf ihr Auswärtsspiel am Sonntagnachmittag beim Tabellenzehnten Brinkumer SV.
Bremenligist Surheide taumelt dem Abstieg entgegen
Bremenligist TuSpo Surheide taumelt nach dem 1:3 (1:0) beim FC Union 60 in Richtung Fußball-Landesliga zurück. Das ersatzgeschwächte Team von Trainer Angelo Pauls konnte die 1:0-Habzeitführung nicht über die Ziellinie retten.
von Volker Schmidt 23. April 2023
Dabei haderte das Team auch mit den Umständen. Die Surheider mussten während des Spiels gleich drei weitere Ausfälle verkraften. Zunächst mussten Marius Bruns und Jeremy Wrobel verletzt raus. Als sich dann noch Kapitän Felix Spitt verletzte, musste der Klassenneuling die letzten zehn Minuten in Unterzahl beenden, da das Auswechselkontingent bereits ausgeschöpft war.
Nicht druckvoll genug in den Zweikämpfen
„Heute kam personell wieder alles zusammen. Wir haben verdient verloren, da uns Union auch schon bis zur Pause in allen Belangen überlegen war. Wir haben viel zu viele Räume zugelassen und waren bei den drei Distanz-Gegentoren nicht druckvoll genug in den Zweikämpfen“, nannte Pauls die Ursachen für die 16. Saisonniederlage. Da der ESC Geestemünde mit dem 4:2-Heimsieg gegen den Vorletzten TuS Komet/Arsten Schützenhilfe leisten konnte, bleiben die Surheider Drittletzter und müssen weiter auf den Klassenerhalt des Regionalligisten Bremer SV hoffen. Zudem hofft Pauls auf eine schnelle Genesung seiner angeschlagenen Spieler. Am Sonnabend steht die nächste Abstiegspartie am Düllmannsweg gegen die BTS Neustadt an.
TuSpo Surheide: Theulieres – Murad, Spitt, Wrobel (47. Ro-drigues-Arteiro), Döscher – Cichon (70. Longpre), Isik, Kück, Alnasin (70. Lassane) – Bruns (28. Tayircik), Behar Ne-bihi (70. Osinga). Tore: 0:1 (31.) Mert Tayircik, 1:1 (51.) Falk Marquard, 2:1 (57.) Sergey Valentinovic Babaev, 3:1 (65.) Karlis Plendiskis.