H1 geht in der Seestadt leer aus – 1:0 (0:0) – Niederlage beim ESC Geestemünde
In der Früh gegen 9:00 Uhr starteten die Unioner mit einem gecharterten Reisebus in die Seestadt. Vorausgegangen war die Beladung mit dem umfangreichen Material und die Mannschaftsbesprechung mit der Vermittlung des Matchplans. Weder die Materialfülle noch der Matchplan brachten die gewünschten drei Punkte. Den Rot – Schwarzen fehlte bei windigem Wetter auf dem Kunstrasen der Harlos – Arena sowohl Willenskraft und Effektivität wie auch das Quäntchen Glück, womit sie nachmittags mit einer 1:0 – Niederlage im Gepäck zurück in die Pauliner Marsch kehrten.
Im Vergleich zum Werder – Spiel gab es eine Veränderung. Für Panagotis Papadoupolos rückte Robin Kalbhenn in die Startelf. In Halbzeit 1 legten beide Teams, gegen den Ball, Wert auf Kompaktheit mit engen Räumen. Mit dem Ball spielten die Seestädter überwiegend lange Bälle, die allesamt sicher von den Unionern verteidigt werden konnten. Und auch die Unioner fanden mit ihrem Passspiel kaum Lücken in der gut gestaffelten ESC – Abwehr. Kurz vor dem Halbzeitpfiff vom nicht immer nachvollziehbar entscheidenden Schiedsrichter Noah Müller (SAV) gab´s noch zwei gute Chancen für die Unioner. Zuerst pfiff Herr Müller einen Vorteil des allein auf den ESC – Torwart zulaufenden Robin Kalbhenn ab und ahndete, warum auch immer, ein vorheriges Foul am Union – Passspieler (40.). Kurz darauf fasste sich Maurice Kirsch aus 18 m ein Herz, doch sein Schuss klatschte gegen den Torpfosten des gegnerischen Tores.
Für die 2. Halbzeit hatten sich die Unioner vorgenommen, vieles besser als in Halbzeit eins zu machen. Doch die 1:0 – Führung (50.) der Gastgeber durch Akbar Mohmand, nach Unzulänglichkeiten in der Union – Defensive, konterkarierte die guten Vorsätze. Im weiteren Spielverlauf stellten sich die Seestädter nun endgültig hinten rein, wobei die Unioner trotz offensiver Veränderung ihrer Grundordnung sowie Gelb – Roter Karte für den ESC keine Lösungen fanden, das Tor der Gastgeber zu bedrohen. Vielmehr hätten sich diese, nach einem verunglückten Rückpass eines ihrer – Innenverteidiger (70.) und einer gelungenen Umschaltaktion des ESC, wobei Markus Christ den Torschuss parierte, weitere Treffer einfangen können. So blieb es bis zum Schlusspfiff beim 1:0, wobei sich die Unioner enttäuscht über die Niederlage zeigten und die Seestädter sich über die drei Punkte freuten.
Während der ESC Geestemünde am Karfreitag im Pokalhalbfinale beim Bremer SV und am Ostermontag im Punktspiel beim SC Borgfeld antritt freuen sich die Unioner am Ostermontag auf den Tabellennachbarn BTS Neustadt.
Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt
BREMERHAVEN. Der personell arg gebeutelte Fußball-Bremen-Ligist ESC Geestemünde kann nach dem 1:0-Heimsieg gegen den Vierten FC Union 60 durchatmen und beruhigter in die finale Saisonphase gehen.
Akbar Mohmand schoss fünf Minuten nach dem Seitenwechsel in der Harlos-Arena den goldenen Treffer für die Heimelf, die nun 43 Zähler auf dem Konto und damit einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt gemacht hat. „Das haben die Jungs heute im Rahmen ihrer Möglichkeiten richtig gut gemacht“, befand Teammanager Bernd Sager bereits in der Halbzeitpause (0:0) und sprach nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Noah Müller von einem Arbeitssieg.
„Unser Plan war es, nicht das Spiel zu machen, sondern die gute Spielanlage der 60er gut zu verteidigen. Das ist uns mit nur 13 einsatzfähigen Spielern gelungen. Das war ein geiler Sieg mit nur wenigen Torchancen auf beiden Seiten“, fasste Co-Trainer Blaz Cavar den verdienten Heimsieg im Anschluss zusammen. „Vor dem Pokalfinale am Karfreitag beim Bremer SV werden wir nur noch am Mittwoch trainieren und hoffen, dass sich der eine oder andere Spieler wieder gesundmeldet.“ Vier Minuten vor dem Pausenpfiff hatten die Gastgeber Glück, als Maurice Kirsch nur den Außenpfosten des von Kevin Blum gehüteten ESC-Gehäuses traf. An den gleichen Pfosten klatschte in der 83. Minute nach Flanke von Diogo Filipe Saraiva Regufe die Direktabnahme per Linksschuss von ESC-Akteur Vedat Atilgan. Den Nachschuss schoss der eingewechselte Fabian Nord über den Querbalken und vergab die endgültige Entscheidung, so dass die ESC-Anhänger noch bis zur 95. Minute ein wenig um den „Dreier“ zittern, nachdem erneut Nord mit der letzten Aktion des Spiels an FC-Keeper Marcus Christ gescheitert war.
ESC Geestemünde: Blum – Saraiva Regufe, Lars Janßen, Schönewolf, Kahvecioglu – Casanova (90. Schüler), Leu, Mahmut Adibelli, Atilgan, Kubilay Denkgelen – Mohmand (78. Nord). Tor des Tages: Akbar Moh-mand (78.). Gelb-Rote-Karte: Cem Kahvecioglu (86.). (vspau)