H1 gibt zweimal Führung aus der Hand – 2:2 (0:1) – Remis bei der SFL Bremerhaven
Bei strahlendem Sonnenschein, begleitet von einem frischen Ostwind, trafen die Uniner am Sonntagnachmittag auf dem Kunstrasen am Mecklenburger Weg auf den SFL Bremerhaven. Nach einer wenig spektakulären ersten und einer intensiveren zweiten Halbzeit trennten sich beide Kontrahenten mit einem leistungsgerechten 2:2.
Im Vergleich zur siegreichen Startelf gegen die LTS blieb bei den Rot – Schwarzen alles beim Alten. Beide Teams ähnelten sich anfangs in ihrer Spielanlage. Sie konnten jeweils im eigenen Drittel das Spiel weitgehend ohne Gegendruck eröffnen, um dann ab dem Mitteldrittel im Passspiel unter Druck und in Offensivzweikämpfen gefordert zu sein. So sahen 80 Zuschauer, außer bei Standards, kaum Strafraumszenen. Erwähnenswert waren in der ersten halben Stunde lediglich zwei Distanzschüsse der Unioner durch Niklas Isserstedt und eine Bogenlampe der Heidjer, die allesamt durch jeweils aufmerksame Torleute entschärft wurden. Wie aus heiterem Himmel fiel vor der Pause das 0:1 (31.) durch Mittelstürmer Robin Kalbhenn. William Barfuß hatte Amidou Jindo an der Außenlinie lang geschickt, der sich gegen zwei Bremerhavener durchgesetzt, quergepasst auf Robin und dieser aus 10 m den Ball in den Torwinkel geschossen.
Zur 2. Halbzeit kamen wesentlich engagiertere Gastgeber auf den Kunstrasen zurück und der eine oder andere Unioner schien der Belastung von drei Spielen innerhalb von 8 Tagen Tribut zu zollen. Wurde vom aufmerksamen Schiedsrichter Jan Pero Nitsch (SG Findorff) noch ein SFL – Treffer wegen Abseitsstellung zurecht nicht anerkannt, erzielte Sandro Felipa, nach einem nicht konsequent abgewehrten SFL – Einwurf, dann doch das 1:1 (61.). Dieser Gegentreffer mobilisierte noch mal Energie und Willenskraft bei den Rot – Schwarzen. Sie belohnten sich, nach Flanke von Niklas Isserstedt und sehenswertem Abschluss von Leart Wunsch, der unter Gegnerdruck aus 10m das Spielgerät im SFL – Tor platzierte, mit der 1:2 – Führung (70.). In den letzten 20 Minuten schienen die Unioner die Führung eher verwalten zu wollen, wobei die Heidjer zwar mehr investierten, jedoch auch nur noch zu einer nennenswerten Torchance kamen. Und die führte zum Endergebnis von 2:2 (83.). Ein aufgrund einer Abseitsstellung eines Unioners schnell vom SFL ausgeführter Freistoß ließ eine viel zu weit aufgerückte Union – Defensive nicht gut aussehen und so konnte ein Heidjer, aus Abseits verdächtiger Position, nach innen flanken und der freistehende Patrick Rosemann aus 10m ungehindert einnetzten. Nachdem dann in der Nachspielzeit Niklas Isserstedt einen zentralen Freistoß von der Strafraumgrenze über das SFL – Tor gechippt hatte, durften sich die Unioner mit dem Gewinn (nur) eines Punktes anzufreunden, da Schiedsrichter Nitsch die Partie unmittelbar beendete.
Während sich die Unioner auf das Heimspiel gegen den Tabellenneunten TuS Komet Arsten freuen, von denen man sich im Hinspiel mit 3:3 trennte, treten die Seestädter bei der BTS Neustadt an.
SFL und FC Union trennen sich 2:2 – Coach in Quarantäne
BREMERHAVEN. „Wir haben Moral gezeigt und konnten zweimal einen Rückstand ausgleichen. Natürlich wäre ein Sieg bei der Tabellenkonstellation schöner gewesen, aber wir sind nicht unzufrieden“, betonte SFL-Co-Trainer Birk Virkus gleich nach dem 2:2 in der Fußball-Bremenliga auf eigener Anlage gegen den FC Union. Der Innenverteidiger vertritt weiter seinen „Chef“ Delmar da Rocha Nunes (Quarantäne).
Die 75 Zuschauer sahen auf dem Kunstrasenplatz eine Partie mit leichten Ballbesitzvorteilen für die Heidjer. Doch der Tabellenvierte aus Bremen von Trainer Frank Dahlenberg agierte effektiv und nutzte vor und nach der Pause seine Chancen konsequent zur Punkteteilung. Union-Spieler Robin Kalbhenn gelang das erste Tor der Partie: Er schoss die Gäste nach einer schönen Kombination in die Tiefe in Führung. SFL-Torhüter Max Ballhoff blieb keine Abwehrmöglichkeit.
Nach dem Seitenwechsel drückte SFL auf den Ausgleich. Kapitän Meiko Gagelmann forderte mehr Höhe in der Tiefenstaffelung, um noch mehr Druck auszuüben (57.). Der Lohn sollte sich 240 Sekunden später einstellen, als Sandro Felipa aus zehn Metern zum 1:1 traf. „Beim 1:2 war Toni Hennen durch die tief stehende Sonne geblendet, so dass Leart Wunsch an den Ball kam und ihn mit links ins Tor hämmern konnte. Gut, dass unser Joker Patrick Rosemann nach Vorarbeit von Torge Kück mit seinem zweiten Saisontreffer noch den 2:2-Ausgleichstreffer erzielen konnte“, sagte Virkus nach dem Schlusspfiff. Er bedankte sich bei der zweiten Herrenmannschaft des Vereins für die Unterstützung. Ab dem 4. März kann Virkus wieder mit einer Handvoll Spieler zusätzlich planen, da dann auch durch die 3G-Regel auch Ungeimpfte wieder spielen dürfen.