Aus im Achtelfinale des Lottopokals – H1 unterliegt beim ESC Geestemünde mit 5:2 (3:2)
Ohne Erfolg kehrten die Unioner am Sonntagabend aus der Seestadt zurück. Ob es nun am ausgiebigen Freimarktbummel vom Freitag, dem einen oder anderen verletzten bzw. verhinderten Spieler oder der fehlenden Tagesform lag, sei dahingestellt. Nach einer ersten Halbzeit auf Augenhöhe und einer mutlosen 2. Hälfte zogen die Eisenbahner vor 60 Zuschauern mit 5:2 nicht unverdient ins Viertelfinale ein.
Dank der kurzfristigen Bereitschaft zweier A – Junioren (Julian Fabian, Lennart Glinder) umfasste der Kader der Unioner an diesem sonnigen Herbstsonntag immerhin 16 Spieler. In der ersten zwanzig Minuten standen beide Teams so geordnet und tief, dass sie sich weitgehend gegenseitig ein strukturiertes Aufbauspiel gestatteten. Während der ESC immer wieder versuchte, die Union – Defensive mit gezielten Diagonalbällen unter Druck zu setzen, setzten die Unioner vielmehr auf Kombinationen über die Außenbahnen. Beide Strategien verliefen aufgrund aufmerksamer Defensivakteure erst mal ins Leere, als dann doch der Torreigen – innerhalb von knapp 10 Minuten stand es plötzlich 2:2 – begann. Nach einer Flanke von Robin Kalbhenn, die von der Torlatte vor die Füße von Niclas Ochse landete, der dieses Geschenk zum 0:1 (20.) ins ESC – Tor schmetterte, führten die Unioner 0:1 (20.). Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Innerhalb von 2 Minuten drehten die Eisenbahner, aufgrund von Unzulänglichkeiten in der Union – Defensive, durch Kubilay Dengkelen (24.) und Tim Klowat (25.) dieses Ergebnis zum 2:1. Unbeirrt durch diesen Rückschlag stellten die Unioner kurz darauf auf 2:2 (35.), da Niclas Ochse vertikal auf Leart Wunsch spielte, der den Torwart umkurvte und zum Ausgleich einschob. Anschließend übernahm eindeutig der ESC das Kommando in dieser Partie, kam zu Torchancen im Minutentakt und die Unioner verdankten ihrem Torwart Markus Christ, der mit tollkühnen Paraden (39., 44., 45.) erst mal weitere Gegentreffer verhinderte, dass sie im Spiel blieben. Doch in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit war auch Markus nicht mehr in Lage ein drittes Gegentor zu verhindern. Nach einem Eckstoß gelang es mehreren Spielern der Rot – Schwarzen nicht, den Ball aus der Gefahrenzone zu bugsieren, den dann Tim Klowat zum 3:2 (45.) über die Torlinie schob.
Die Geschichte der 2. Hälfte ist schnell erzählt. Da die Unioner mehr und mehr ihr Kompaktheit aufgaben, um den Druck aufs gegnerische Tor zu erhöhen, nutzte der ESC die Räume zu letztendlich zwei weiteren Toren durch Tim Klowat (52.) und Florian Beck (79.). Die Unioner dagegen konnten in Halbzeit 2 kaum eine nennenswerte Torchance generieren. Beim Schlusspfiff des etwas kleinlich pfeifenden Schiedsrichters Tobias Manasco lag der ESC Geestemünde mit 5:2 vorne und zieht nicht unverdient ins Viertelfinale ein, wo er auf den Landesligisten TuSpo Surheide treffen wird. Erst mal sehen sich beide Bremen Liga – Kontrahenten am kommenden Sonntag in der Pauliner Marsch zum Punktspiel wieder, in dem sich die Unioner (Rang 9) gegen den ESC (Rang 5) für die Pokal – Niederlage revanchieren wollen.
Tim Klowat schießt den ESC zum Sieg
BREMEN. Eine Runde weiter im Bremer Fußball-Lotto-Pokal ist der ESC Geestemünde nach dem 5:2 (3:2 )-Heimsieg über den FC Union 60.
Die Bürgerpark-Elf von Trainer Andree Wölm benötigte Anlauf, um die eigentlich harmlosen Gäste mit einer Niederlage nach Hause zu schicken. Nach zwanzig Minuten hieß es plötzlich 0:1, denn die tief stehende Sonne irritierte ESC-Keeper Kevin Blum. Ein Flankenball von Robin Kalbhenn knallte an den Pfosten und wurde in Abstaubermanier durch Niclas Ochse ins Tor befördert.
An Fehlerquellen arbeiten.
Aber es dauerte nicht lange, dann gelang Kubilay Denkgelen (24.) der Ausgleich. Und Union war noch nicht wieder sortiert, da klingelte es erneut. Tim Klowat traf zum 2:1 (25.). Nur drei Minuten später hieß es 2:2, als Leart Wunsch die Kugel am weit aus seinem Tor herausgeeilten Blum vorbeilegte. Doch damit nicht genug: Klowat (45.+1) drückte den Ball mit seinem zweiten Streich noch in der ersten Halbzeit zum 3:2 über die Linie.
Nachdem Klowat (52.) sein Treffer Nummer drei gelang, schaltete man einen Gang herunter und es reichte nur noch zum 5:2 (79.) durch Florian Beck. „Wir haben heute verdient gewonnen, auch wenn wir weiter an unseren Fehlerquellen arbeiten müssen“, zeigte sich Wölm zufrieden.
ESCG: Blum – Da-Cruz-Cunha, Schlichting, Muhaxheri (60. Atilgan), Denkgelen, Franke (75. Schüler), Casanova (60. Beck), Klowat (75. Adibelli), Nord, Leu, Graske (60. Leichnitz). Tore: 0:1 (20.) Ochse, 1:1 (24.) Denkgelen, 2:1 (25.) Klowat, 2:2 (28.) Wunsch, 3:2 (45+1.) Klowat, 4:2 (52.) Klowat, 5:2 (79.) Beck. (ot)